Ab Sommer 2022 publiziere ich ausgefallene Backrezepte im Magazin „Brot“.

Seitdem habe ich rund 80 umfangreiche Kataloge, teils Kataloge zu Spezialthemen (Thomas Mann, Richard Seewald, Johann Wolfgang von Goethe, Volkskunde) sowie viele hundert kleinere Listen und Kataloge herausgegeben.


Koeppen, Maschinenschr. Brief

Koeppen, Maschinenschr. Brief

Koeppen, Wolfgang, Maschinenschr. Brief mit Unterschrift. München, 11. April 1962. 4°. 1 1/3 S. auf 2 Bögen. Ein Wort von Koeppen ausgestrichen u. eigenhändig korrigiert.

* An den Schriftsteller Simon Traston, der Koeppen öfters seine Texte zur Beurteilung zugeschickt hat. Zunächst entschuldigt sich Koeppen, wie häufig in seinen Briefen, für sein langes Schweigen „…da mir jede geistige Leistung Respekt einflösst, möchte ich mich bei Ihnen wegen des langen Schweigens und der ganzen Behandlung der Sache entschuldigen. Ich bin ein unordentlicher Mensch, oder nein, ich bin einer, der das alles nicht zu organisieren versteht…“ Dann geht Koeppen auf das zugeschickte Manuskript ein: „…Der Inhalt Ihres Werkes KRAFT UND NICHTS spricht nicht zu mir. Vielleicht bin ich taub. Oder ich kann nicht zuhören, obwohl ich andererseits wieder zuhören kann (…) Berührter und angetan bin ich von Ihren Veröffentlichungen in dem siebenten Heft der KRALLE. Ich verstehe sie. Ich finde sie gut (…) Ich glaube, ich habe Ihnen schon einmal geraten, sich mit einem Verleger in Verbindung zu setzen. Die Herren sind schon lange nicht mehr hochmütig…“ – Schöner und für Koeppen ungewöhnlich langer Brief, mit durchaus literarischen Passagen, was sich in Koeppens Briefen, die in der Regel Sachliches sowie die üblichen Entschuldigungen für seine späten Antworten enthalten, selten findet. – Traston, eigentlich Gert Micha Simon, publizierte das Manuskript anscheinend nicht; seine wenigen gedruckten Werke sind allesamt in kleinen und bilbiophilen Editionen (Eremiten, Merlin, Svato…) erschienen.

Unser Preis: EUR 425,-- 


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